Volkskrankheit COPD: Experten geben Auskunft Keine andere Krankheit hat weltweit eine so hohe Steigerungsrate wie die COPD (chronisch obstruktive Lungenkrankheit). Unbehandelt schreitet die Krankheit in der Regel gnadenlos fort, bis sich eine permanente Atemnot und Sauerstoffpflicht einstellt. Die Experten des Humanomed Zentrums Althofen geben Auskunft über die zahlreichen Möglichkeiten für COPD-Patienten, den fortschreitenden Verlust an Lungenfunktion aufzuhalten. Althofen, 27. Oktober 2016 – Die Abkürzung COPD steht für Chronic Obstructive Pulmonary Disease und beschreibt eine chronische obstruktive entzündliche Erkrankung der Atemwege (Bronchien). Meist steht vor Beginn einer COPD eine einfache chronische Bronchitis. Durch die sich im weiteren Verlauf verengenden Bronchien kommt es zu einer chronisch obstruktiven Bronchitis und damit zu chronischem Husten teils mit Auswurf vor allem morgens, aber dann auch durch die Obstruktion bedingt einer Zunahme der Atemarbeit. Das bedeutet, dass die Betroffenen erstmal Atemnot wahrnehmen.  Dies spürt der Betroffene zuerst nur bei körperlicher Belastung. Bei Fortschreitender Krankheit kann es bis zur Entwicklung einer sog. Sprechdyspnoe (Atemnot schon beim Sprechen) kommen. Dann sind einfache Tätigkeiten wie Körperpflege oder Selbstversorgung oftmals nur noch sehr schwer möglich. Hier ist zumeist auch eine Sauerstofftherapie für zu Hause erforderlich. Sehr häufig wird die COPD von einem Lungen Emphysem begleitet. Dies bedeutet einen irreversiblen (nicht wieder gutzumachenden) Verlust an Lungengewebe / Lungenbläschen. Zumeist ist der Emphysemanteil der problematischere – er führt zur Überblähung der Lunge und ist meist therapeutisch sehr schwer beinflussbar. In diesem Stadium ist die Lebensqualität schon deutlich eingeschränkt. Zudem besteht für COPD-Erkrankte das Risiko für eine Herzkrankheit zu 49 %, für Bluthochdruck zu 42 %, für Osteoporose zu 19 % und für Diabetes zu 10 %. Der Hauptrisikofaktor für eine COPD ist eine langanhaltende Schadstoffbelastung der Lunge durch jahrelanges Einatmen schädlicher Stoffe, allem voran durch Rauchen. Für 90 % aller Fälle von COPD ist der Tabakkonsum verantwortlich. Es gilt als gesichert, dass auch Exposition gegenüber Passivrauch als Auslöser für eine COPD gilt. Ebenso besteht bei Aktiv- wie auch Passivrauchern ein deutlich höheres Risiko für Lungenkrebs, aber auch andere Krebskrankheiten. So bekommen von 100 Rauchern rund 20 eine COPD, von 100 COPD-Patienten waren oder sind mehr als 90% Raucher. Somit gilt der Zusammenhang zwischen Nikotinkonsum und COPD Entstehung als gesichert. Die beste Therapie bei COPD (egal welches Stadium von I bis IV) ist der unbedingte und konsequente Nikotin Stopp. Kein Medikament kann diese Wirkung erzielen. Natürlich wird zusätzlich medikamentös / inhalativ therapiert, um den weiteren Verlust an Lungenfunktion zu bremsen bzw. die Restfunktion zu erhalten. Es wird für COPD Patienten als Prophylaxe vor den am häufigsten Lungenentzündung auslösenden Pneumokokken die Pneumokokkenimpfung dringend empfohlen, das gilt auch für die jährliche Grippeimpfung im Herbst. Als hoch wirksam (Evidenz A) hat sich für COPD Patienten ab dem Stadium II die Lungen Rehabilitation in vielen Studien bestätigt. Dieses Angebot besteht im vollen Umfang in der Lungen Rehabilitation im Humanomed Zentrum Althofen. Eine Nikotinentwöhnung findet dort natürlich auch obligat statt. Stille Volkskrankheit Die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) geht von rund einer Million Betroffenen in Österreich aus, davon 300.000 bis 400.000 in einem Stadium, das behandelt werden sollte. Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass Neuerkrankte immer jünger werden, auch aufgrund dessen, das immer mehr sehr junge Menschen rauchen. Pneumologische Rehabilitation im Humanomed Zentrum Althofen Rund 800 Patienten jährlich verhilft die Pneumologische Rehabilitation im Humanomed Zentrum Althofen durch die Zusammenarbeit eines interdisziplinären Teams aus Lungenfachärzten, Allgemeinmedizinern, Atemphysiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sportwissenschaftlern, Diätologen und Pflegekräften dazu, gesündere Lebensweisen anzunehmen und damit die eigene Leistungsfähigkeit wieder erheblich zu steigern. Sehr gerne möchten wir Sie dazu einladen, den Experten Prim. Dr. Michael Muntean, Ärztlicher Leiter der Lungen-Rehabilitation im Humanomed Zentrum Althofen, zu interviewen und koordinieren bei Interesse Gespräche via Telefon oder E-Mail. Photocredits © Humanomed Über die Humanomed Consult Unter dem Dach der Humanomed Consult werden die drei führenden privaten Gesundheitsbetriebe Kärntens, das traditionsreiche Humanomed Zentrum Althofen, die Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt und die Privatklinik Villach betrieben. Aus der Programmierung von Krankenhaus Software hat sich nun der jüngste Geschäftszweig der Humanomed entwickelt: die Humanomed IT Solutions. In Summe beschäftigt die Humanomed über 1070 Mitarbeiter und erwirtschaftet so einen Jahresumsatz von rund 95 Millionen Euro. Weitere Informationen unter www.humanomed.at Kontakt Humanomed: Mag. Ulrike Koscher-Preiss Humanomed Consult Jesserniggstr. 9, 9020 Klagenfurt Tel. +43-463-316 19 50 E-Mail: ulrike.koscher@humanomed.at www.humanomed.at