Freshfields Ladies Lounge zum Thema “Frauen und das Abenteuer Entrepreneurship" Ein hochkarätig besetztes Podium mit Karen Hitschke, Lena Hoschek, Gabriele Tatzberger und Karin Buzanich-Sommeregger diskutierte bei der bereits vierten Freshfields Ladies Lounge am 8. März 2018 angeregt, wie weiblich die österreichische Start-Up Szene ist und welche die größten Herausforderungen für weibliche Unternehmensgründerinnen sind. Wien (13.3.2018) - Die Ladies Lounge der internationalen Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer, die am 8. März 2018 – dem Abend des Internationalen Frauentages – im Dachsaal der Urania in Wien stattfand, stand ganz im Zeichen des kontroversiellen Themas „Shooting for the Stars - Frauen und das Abenteuer Entrepreneurship“. Mehr als 110 Teilnehmerinnen folgten mit großem Interesse den Ausführungen der international bekannten Modedesignerin Lena Hoschek, der Unternehmensberaterin und Biologin Karen Hitschke (CIO des non-profit Venture Funds Yunus Social Business) und der Startup-Beraterin Gabriele Tatzberger (Leiterin der Abteilung Startup Services der Wirtschaftsagentur Wien). Freshfields-Partnerin Karin Buzanich-Sommeregger führte durch den Abend. In ihrer Einleitung zur Podiumsdiskussion im Rahmen der diesjährigen 4. Ladies Lounge sprach Karin Buzanich-Sommeregger die Begriffe „Entrepreneur“ und „Innovation“ sowie einige Daten und Fakten zum österreichischen Unternehmertum an. Nach einer Statistik von Jänner 2018 (WKO Fact-Sheet Gründerland Österreich) gibt es in Österreich 115 Unternehmensgründungen pro Tag, 7 von 10 Unternehmen sind nach 5 Jahren noch aktiv. Dabei fällt jedoch auf: anders als bei klassischen Unternehmensgründungen liegt der Anteil der Gründerinnen in der österreichischen Start-Up Szene bei nur 10 Prozent. Mit den Gastrednerinnen wurde unter anderem diskutiert, auf welche Ursachen diese bescheidene Zahl zurückgeführt werden kann. Dabei gewährten die Gastrednerinnen Einblicke in ihre ganz persönlichen Erfahrungen auf dem Weg zum Erfolg.  „Angst habe ich grundsätzlich nicht“ gab Lena Hoschek als Antwort auf die Frage zum Thema Scheitern und eine etwaige Angst davor. Nicht ohne Augenzwinkern gestand sie dann doch ein wenig später ein, dass lange Flüge und Zahnarztbesuche etwas sind, auf was sie gut und gern verzichten könnte, Angst vor dem Scheitern habe aber in ihrer Karriere nie eine Rolle gespielt. Trotzdem will sie als Unternehmerin verantwortungsvoll und vorausschauend agieren, um vermeidbare Risiken für sich und ihre Mitarbeiter nach Möglichkeit auszuschließen. Im Modebereich bedürfe es neben der künstlerischen Kreativität auch eines hohen Maßes an unternehmerischem Gespür, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Dass Umsichtigkeit Enterpreneurinnen oft auszeichnet, beobachtet auch Gabriele Tatzberger: Bei den von ihr betreuten Projekten sei das Geschlecht für eine erfolgreiche Gründung weniger ausschlaggebend als das Alleinstellungsmerkmal des Produkts oder der Dienstleistung und der Detailgrad des Geschäftsplans:  "Unternehmensgründungen von Frauen sind oft besser durchdacht und vorbereitet als Gründungen von Männern." Dennoch herrscht am Podium Einigkeit darüber, dass leider oft nicht die objektiv beste Unternehmensidee zum Zuge komme, weil sich Frauen nach wie vor viel weniger zutrauen als ihre männlichen Kollegen. Neben diesem mangelnden Selbstbewusstsein stellen sich Frauen außerdem weitaus häufiger die Frage nach der Vereinbarkeit einer Unternehmensgründung mit Familie und Kinderbetreuung. Aus diesen Gründen schrecken viele Frauen vor dem Sprung in die Selbstständigkeit zurück, weiß Karen Hitschke. Lena Hoschek, frischgebackene Mutter eines Sohnes, ist der Ansicht, dass man sich lieber früher als später mit dem Thema Familie auseinander setzen sollte, schließlich „sollte man sich für das eigene Kind Zeit nehmen“ und damit man diese dann auch hat vorzeitig einen Plan zurecht legen. Hoschek betont in diesem Zusammenhang auch die möglichen Vorteile der Selbständigkeit als Mutter: "Gerade ein eigenes Unternehmen schafft Flexibilität bei der Organisation des Alltags und der Kinderbetreuung." Dem pflichtet auch Gabriele Tatzberger bei – die fortschreitende Digitalisierung ermögliche bei technischen und beratenden Berufen, aber eben auch in der Selbständigkeit eine bis dato nie gekannte Flexibilität – Videokonferenzen und Home office können den Spagat zwischen Karriere und Familie wesentlich erleichtern. Als Absolventin der Technischen Universität Wien hofft sie daher, dass diese Möglichkeiten einen besonderen Anreiz für Frauen darstellen, sich auf das Abenteuer Entrepreneurship einzulassen. Im Jahr 2018 besteht in Österreich für Frauen seit 100 Jahren das Wahlrecht. Für die Zukunft, so schließt die Diskussionsrunde, wünschen die Gastrednerinnen sich, dass die Kategorie Geschlecht nicht nur in der Demokratie, sondern auch in der Wirtschaft keine Rolle mehr spielt. Im Anschluss an diesen äußerst angeregten Meinungsaustausch wurden die Gespräche bei Drinks und Flying Dinner noch bis spätabends vertieft. Im Publikum der Freshfields-Veranstaltung wurden u. a. gesichtet: Ilse Böhm (EVN AG), Alexandra Pifl (L'OREAL Österreich GmbH), Sabine Stögerer (Fresenius Medical Care), Ingrid Rachbauer (Caritas) sowie Maria Pflügl (ehem. Partnerin FBD). 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