EXKLUSIV-INTERVIEW: WIE HOTELIER WOLFGANG HAAS IN DER URLAUBSREGION WÖRTHERSEE NEUE IMPULSE SETZT POhne Innovationen kein Vorwärtskommen: Warum sich Werzer’s Hotels-Geschäftsführer Wolfgang Haas für eine Neupositionierung des Wörthersees als Ganzjahresdestination ausspricht und es dazu erst einmal Neuerungen am Hotelmarkt braucht. Pörtschach, 27. August 2019 – Wolfgang Haas steht auf der Terrasse des historischen Badehauses des Werzer’s Hotel Resort Pörtschach. Seit zwei Jahren ist der gebürtige Steirer nun schon Geschäftsführer der Werzer’s Hotels am Wörthersee. Unter seiner Führung wurden große Investitionen umgesetzt: Eine Notwendigkeit, wie er mit Blick auf den See sagt, um den Gästen das ganze Jahr über Erholung bieten zu können. Schließlich sei der Wörthersee zu jeder Jahreszeit eine Reise wert – auch wenn der Kärnten-Tourismus mit Fokus auf die Sommermonate einen anderen Eindruck vermittelt. Ein Gespräch über die Anforderungen und Herausforderungen an den Hotelier von heute. Herr Haas, Sie führen mit dem Hotel Resort Pörtschach, dem Hotel Velden und dem Seehotel Wallerwirt drei erfolgreiche Betriebe am Wörthersee. Wie bewerten Sie den Hotelmarkt in der Region? Wolfgang Haas: Der Tourismus am Wörthersee ist auf einige wenige Monate konzentriert. Der See hat aber 365 Tage geöffnet und bietet zu jeder Jahreszeit seine Besonderheiten. Auch wir führen unser Hotel Resort in Pörtschach als Ganzjahresbetrieb und müssen natürlich sehr große Anstrengungen unternehmen, damit wir eine wirtschaftlich vertretbare Auslastung erzielen. Dazu gehören vor allem marketinggetriebene Angebote. Ich wünsche mir, dass es mehr Betriebe am See gibt, die möglichst kurze Sperrzeiten haben. Hat sich der Hotelmarkt in den letzten Jahren verändert? Ich bin nun seit zwei Jahren hier. Prägende Entwicklungen in der Region sind mir keine bekannt. In etlichen Betrieben am See besteht ein Verbesserungspotential in puncto Angebot und Ausstattung. Wir selbst haben in Pörtschach knapp zwei Millionen Euro in die Renovierung unserer 110 Zimmer und neun Suiten gesteckt und dafür bereits viel Lob bekommen. Ein Hotel muss heute deutlich mehr sein, als nur eine Übernachtungsmöglichkeit. Was erwarten sich die Gäste? Das Hotel von heute ist ein Rückzugsort für Erholungssuchende. Ausgezeichneter Liegekomfort in den Zimmern und eine regionale, saisonale Küche sind Pflicht. Was ist Ihnen persönlich bei einem Hotelaufenthalt wichtig? Freundliche und kompetente Mitarbeiter, die auf Gästewünsche eingehen. Das gilt für die Rezeption ebenso wie für das Service. Ein einfaches Beispiel: Wenn ich eine kleine Portion bestelle, dann möchte ich auch eine kleine Portion bekommen. Apropos Küche: Welche Rolle spielt das kulinarische Angebot in Ihren Häusern? Die Kulinarik hat in allen drei Betrieben einen sehr hohen Stellenwert. Die wichtigsten Kennzeichen unserer Küche sind regionale, saisonale Speisen und traditionelle, österreichische Schmankerl neu interpretiert. Daher erfolgt der Einkauf auch bei zahlreichen Landwirten und regionalen Produzenten direkt, was somit wiederum deren Existenzen sichert. Sie haben sich für Ihre Gäste für eine Pago Schankanlage mit Touchscreen entschieden und sind damit unter den ersten am Markt. Wie wichtig sind Ihnen Innovationen dieser Art im Bereich der Gästebewirtung? Die Geräte sollen uns die Arbeit erleichtern und keinesfalls Personal einsparen. Durch die Anlage haben die Mitarbeiter mehr Zeit, sich um die Wünsche der Gäste zu kümmern. Die Schankanlage kommt unter anderem beim Frühstück zum Einsatz. Mit welchem Pago starten Sie in den Tag? Mit Pago Mango. Generell mag ich aber auch Pago Erdbeere und Pago Bio-Marille sehr gerne - und die am liebsten in der Kombination mit Käse. Ich mag das harmonische Zusammenspiel aus Frucht- und Milchsäure. Was schätzen Sie an der Marke besonders? Das ist einfach: die Qualität. Pago ist ein Qualitätsversprechen, da wirklich das drin ist, was draufsteht. Ich bestelle mir nicht einfach einen Saft, sondern ein Pago und das ist für mich eine Bezeichnung für Produktqualität. Welches Pago würden Sie sich im neuen Bio-Sortiment noch wünschen? Pago Passion Rhabarber-Birne. Rhabarber erinnert mich an meine Kindheit, damals war das noch etwas Exotisches. Nochmal zurück zum Thema Technik. Die Digitalisierung der Hotellerie nimmt zu. Wie handhaben Sie Social Media, Online-Bewertungsplattformen & Co.? Lob baut auf, Kritik bringt weiter. Leider erlebt man immer häufiger, dass die Menschen verlernt haben, Kritik sachlich und nicht verletzend vorzubringen. Auch wundert man sich, welche Abhandlungen teilweise in den Netzen veröffentlich werden. Wir haben diverse Plattformen ständig auf dem Radar und beantworten nach Möglichkeit alle Bewertungen so rasch wie möglich. Die Branche kämpft mit einem anhaltenden Personalmangel. Wie nehmen Sie die Situation wahr? Es herrscht nicht nur in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft ein Mitarbeitermangel. Wir bieten unseren Mitarbeitern eine Fülle an Annehmlichkeiten, die sie im Dienst und in ihrer Freizeit kostenlos in Anspruch nehmen können. Dazu gehören unter anderem eine Unterkunft, Verpflegung auch an arbeitsfreien Tagen, die Benützung des Fitnessraums und ein eigener Badestrand am Wörthersee. Welche wichtigen Eigenschaften muss man als Hotelier mitbringen? Man sollte aufgeschlossen sein, gerne mit und für Menschen arbeiten und eine Portion Geselligkeit einbringen. Mein Motto lautet: Live the way you love, love the way you live. Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben? Ich würde ihn als kooperativen Führungsstil bezeichnen. Die Jahresziele werden gemeinsam erarbeitet, das sorgt für eine stärkere Identität mit dem Unternehmen. Welchen Rat würden Sie Jung-Hoteliers mit auf den Weg geben? Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter mit Freude an der Arbeit sind und nützen Sie die Computertechnik für die Optimierung und Überwachung von Betriebsabläufen sowie technischen Einrichtungen. Seien Sie aufgeschlossen für technische Erneuerungen und Verbesserungen und erledigen Sie manche Dinge mit ein wenig Gelassenheit. Viel Erfolg! Das Video zum Interview finden Sie unter folgendem Link zum Download: https://bit.ly/2KYgVlh Über Pago Wie jede Erfolgsgeschichte beginnt auch die von Pago mit einer guten Idee. Die hatten Jakob und Franz Pagitz bereits Ende des 19. Jahrhunderts. Den Kärntner Brüdern gelang es, Obstsäfte möglichst lange haltbar zu machen – ohne dass dabei der fruchtige Geschmack verloren ging. 1888 wurde „Pagitz Obst“ erstmals in Flaschen gefüllt. Der heute allseits bekannte Markenname Pago – die Abkürzung von PagitzObst – wurde 1949 von Jakob Pagitz Junior eingeführt. 90 Jahre später war das Sortiment auf 60 verschiedene Sorten angewachsen. Bis 1980 waren die fruchtigen Säfte allein der Gastronomie vorbehalten, erst danach unternahm Pago erste Schritte in den Lebensmittelhandel. Seit Anfang 2013 gehört Pago zum Marken-Portfolio von Eckes-Granini, als einer der führenden Hersteller von alkoholfreien und fruchthaltigen Getränken Europas führt Eckes-Granini die Marke Pago erfolgreich in Österreich weiter. Weitere Informationen unter www.pago.at.