18.06.2024

BSH Österreich setzt weitere Schritte für Klimaschutz am Standort in Favoriten

Die PV-Anlage am Dach des Standorts Quellenstraße ist ein weiterer Schritt der BSH im Klimaschutz.

V.l.n.r.: Denise Mücke, Leitung Kundendienst BSH, Marcus Franz, Bezirksvorsteher Wien-Favoriten, Ulrike Pesta, Geschäftsführerin BSH
© Christoph Mühlbauer

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  • Im Rahmen ihrer globalen Strategie investiert die BSH auch in den Österreich-Standort 1,4 Millionen Euro allein in die CO2-neutrale Wärme- und Energieversorgung.
  • Die Österreich-Zentrale von Europas führendem Hausgerätehersteller wird nun mit 100% Grünstrom versorgt.
  • Auch in der Wärmeversorgung verabschiedet sich der BSH-Standort gänzlich von fossilen Brennstoffen.
  • Zusätzlich leistet die BSH mit der eigenen Reparaturwerkstatt und Kundendienst-Technikern in ganz Österreich einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Wien, 20.6.2024 – Europas führender Hausgeräte-Hersteller, in Österreich vertreten mit den Marken Bosch, Siemens, Neff, Gaggenau und Constructa, setzt am Standort in Wien-Favoriten weitere Schritte in Sachen Klimaschutz. Die Zentrale in der Quellenstraße wird seit April mit 100 Prozent Grünstrom versorgt. Dazu wurde eine großflächige PV-Anlage am Dach installiert. Weiters geht mit der nächsten Heizperiode eine Wärmepumpe zur Heizung in Betrieb. Diese beiden Maßnahmen – raus aus fossilen Brennstoffen und hin zu mehr Klimaschutz – sind zwei weitere Schritte im Rahmen der ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie, die die BSH verfolgt. Bezirksvorsteher Marcus Franz überzeugte sich bei einem Standortbesuch von dem neuesten Klimaschutz-Projekt und besuchte außerdem die seit Jahrzehnten etablierte Reparaturwerkstatt, wo im letzten Jahr über 7.000 Kleingeräte aus dem Wiener Einzugsgebiet repariert wurden – Tendenz steigend, dank steigenden Verkaufszahlen und Reparaturbonus.

Standortinvestition in Wien als Teil der globalen Strategie

Trotz herausfordernden Zeiten in der gesamten Branche blickt die BSH zuversichtlich in die Zukunft. Schon seit 2020 arbeitet die BSH an ihren Standorten weltweit CO2-neutral[1]. Das war jedoch erst der Anfang. Die beiden größten Hebel für eine CO2-neutrale Fertigung sind für den Hausgerätehersteller der effiziente Einsatz von Energie und der Einsatz von Ökostrom. Der dritte und schwierigste Hebel ist die Substitution von Prozessen, die fossile Ressourcen verbrauchen. Als letztes Mittel kompensiert die BSH unvermeidbare CO2-Emissionen durch den Kauf von Zertifikaten. „Neben zahlreichen Energieeffizienzmaßnahmen verbessert die BSH weltweit stetig die Qualität der CO2-neutralen Fertigung, indem sie den Anteil der selbst erzeugten Energie erhöht und damit die notwendigen Kompensationszertifikate reduziert“, so Ulrike Pesta, Geschäftsführerin der BSH Österreich. Ziel der BSH ist es, bis 2030 alle Standorte weltweit zu 100 Prozent mit Grünstrom zu versorgen und den selbst erzeugten Strom von 16 GWh (Ende 2023) auf insgesamt 60 GWh zu erhöhen. „Wir freuen uns sehr, dazu schon jetzt als BSH Österreich einen Beitrag zu leisten und lokal auch die Wärmewende in Wien mitvoranzutreiben. Nur gemeinsam können wir Klimaschutz umsetzen – Politik, Wirtschaft und Konsument:innen müssen an einem Strang ziehen.“ Die neue PV-Anlage auf dem Dach des BSH-Standorts in Favoriten besteht aus 400 Modulen zu je 430W mit einer Spitzenleistung von ca. 173kWp. Der erwartete Ertrag beträgt pro Jahr ca. 170.000 kWh. Das entspricht in etwa dem Verbrauch von 36 durchschnittlichen Haushalten[2]. Von der Gesamtleistung werden ca. 72-75 Prozent Eigenbedarf erwartet, die übrige Leistung wird voraussichtlich ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. 

Aus gegebenem Anlass stattete Marcus Franz, Bezirksvorsteher des zehnten Bezirks, der BSH einen Besuch am Standort ab, der vom Dach bis in die Werkstatt führte. „Die Zentrale von BSH Österreich in der Quellenstraße ist ein Favoritner Leitbetrieb, der – ganz nach dem Vorbild des Klimafahrplans der Stadt Wien – in nachhaltige Energielösungen investiert. Auch die Reparaturwerkstatt am Standort zeigt, wie man die Lebensdauer von Produkten verlängern kann und somit aktiv zu mehr Klimaschutz beitragen kann“, so Franz.

BSH-Kundendienst repariert rund 70.000 Geräte pro Jahr

Zwar nicht neu, aber nicht weniger wichtig sind für den Standort Wien nämlich auch die hauseigene Reparaturwerkstatt, der Service Shop und das eigene Contact Center für den Werkskundendienst. Das insgesamt rund 140-köpfige Kundendienst-Team sorgt unter anderem dafür, dass österreichweit in den Haushalten und in der Kleingerätewerkstatt in Wien-Favoriten Reparaturen an Hausgeräten von Bosch, Siemens, Neff, Constructa und Gaggenau professionell und im Sinne der Nachhaltigkeit durchgeführt werden. Damit ist der Kundendienst auch die größte Abteilung der BSH Österreich. 83 Prozent der Reparaturen können direkt beim Erstbesuch erledigt werden. In Österreich lässt sich der starke Fokus auf einen hervorragenden Kundendienst auch an regelmäßigen Auszeichnungen ablesen. So gingen die Marken Bosch und Siemens beim erlebten Kundenservice in 2023 und 2024 zum wiederholten Mal als die besten ihrer Branche bei den Erhebungen unabhängiger, externer Institutionen hervor.[3]

Langlebigkeit und Reparaturkompetenz

Damit steht die BSH mit ihren Marken für Qualität und Langlebigkeit. Um den Einsatz von Reparaturen als nachhaltigere Alternative zum Austausch zu stärken, hat die BSH im vergangenen Jahr die Ersatzteilverfügbarkeit für Großgeräte auf bis zu 15 Jahre, für Kleingeräte auf bis zu 10 Jahre[4] verlängert. Für die meisten Konsument:innen ist dabei die tatsächliche Ersatzteilverfügbarkeit vom Tag des Kaufes gerechnet sogar deutlich länger. Damit übertrifft der Hausgerätehersteller bei Großgeräten die gesetzlichen Anforderungen in der EU und auch die meisten Wettbewerber deutlich. In Österreich unterstützt die BSH als Partnerbetrieb auch den 2022 eingeführten Reparaturbonus, der sehr gut von der Bevölkerung angenommen wird.

BSH begrüßt „Recht auf Reparatur“

Erst im April hat das EU-Parlament eine Rechtsvorschrift verabschiedet, die das Recht auf Reparatur von Produkten, die wieder instandgesetzt werden können, garantiert. Damit sollen Reparaturen für Konsument:innen besser verfügbar, transparenter und attraktiver gemacht werden. „Die BSH begrüßt diesen Schritt und wir sind durchaus stolz darauf, hier bereits deutlich weiter zu sein“, erklärt die Geschäftsführerin der BSH Österreich. Weltweit verfügt die BSH über ein Servicenetzwerk mit mehr als 12.000 Servicetechniker:innen und Servicepartner:innen für zügige Reparaturen auf dem Land und in der Stadt. Langlebige und reparierbare Geräte tragen dazu bei, Elektroschrott zu reduzieren und Ressourcen zu schonen.

Klimaschutz auch in der Nutzungsphase

Die BSH betrachtet in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie nicht nur die gesamte Wertschöpfungskette, sondern auch die Nutzungsphase der Produkte. Da Hausgeräte in fast jedem Haushalt über viele Jahre hinweg in Betrieb sind, liegt darin ein starkes Potential, Ressourcenverschwendung zu vermeiden. „Unsere Haushaltsgeräte helfen in vielerlei Hinsicht, den Alltag einfach und nachhaltig zu gestalten. Durch die Einsparung von Wasser, Energie und Waschmitteln oder durch die Vermeidung von Lebensmittelabfällen können Konsument:innen gleichzeitig Geld sparen und zu Hause ihren eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren“, erklärt Ulrike Pesta. Ob Waschmaschinen, Kühlschränke oder Geschirrspüler – die BSH hat ein breites Angebot an Geräten in unterschiedlichen Preiskategorien mit den höchsten Energieffizienzklassen. Rund 60 Prozent der Geschirrspüler der BSH-Marken sind beispielsweise in den höchsten Energieeffizienzklassen A und B. Die Premium-Waschmaschinen von Bosch und Siemens[5] sind sogar 20 Prozent effizienter als der Grenzwert für die höchste Energieeffizienzklasse A. 

Nachhaltigkeit als ganzheitlicher Ansatz

Auch die indirekten Emissionen, die in der Wertschöpfungskette z.B. durch zugekauftes Material anfallen, werden mit einer klaren Zielsetzung reduziert. Bereits in der Entwicklung und Produktion spielt der Einsatz möglichst umweltfreundlicher Materialien eine wichtige Rolle: Seit September 2023 kommt beispielsweise am Standort Dillingen in Deutschland bei der Fertigung von Geschirrspülern anteilig Edelstahl zum Einsatz, der einen bis zu 47 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck als herkömmlicher Edelstahl hat. Dieser wird europaweit in Geschirrspülern der Energieeffizienzklassen A und B eingesetzt. Bei einer Produktlinie von Bosch Kühl-Gefrierkombinationen unter dem Namen „Bosch Green Collection“ kommen CO₂-reduzierte Materialien und biobasierte Rohstoffe zum Einsatz. Durch diese Maßnahmen konnte der aus dem Material resultierende CO₂-Fußabdruck des Gerätes um über 33 Prozent auf rund 200 Kilogramm CO₂ reduziert werden.[6]

Rekordausgaben für Forschung und Entwicklung sichern Basis für nachhaltiges Wachstum

Dank vorausschauender Planung steht die BSH auch in diesen herausfordernden Zeiten auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament und kann auch weiterhin gezielt in ihre Zukunft investieren. Ein Schwerpunkt dabei sind Investitionen im umfangreichen Feld der Nachhaltigkeit: Über 10 Millionen Euro hat die BSH global allein im vergangenen Jahr in mehr als 270 Energieeffizienzmaßnahmen investiert und damit rund 35 Gigawattstunden Energie in der Produktion eingespart.
 

[1] Bezieht sich auf sog. Scope 1 und Scope 2 – Emissionen nach GHG Protocol Corporate Standard. Im Jahr 2023 hat die Bosch-Gruppe, zu der die BSH gehört, ihren Kompensationsanteil auf 0,6 Millionen Tonnen CO2 reduziert. Das sind 19 Prozent weniger als im Jahr 2022. Bis 2030 will die Bosch-Gruppe den Anteil der Kompensation an der CO2-Neutralität absolut auf maximal 15 Prozent senken (im Vergleich zum Basisjahr 2018). Das entspricht 0,5 Millionen Tonnen CO2.

[2] Quelle: Durchschnittlicher Verbrauch pro Haushalt in Österreich lt. E-Control ca. 4.725 kWh/Jahr.

[3] Quellen: ÖGVS Branchenmonitor 2024: Platz 1 für Siemens Hausgeräte beim erlebten Kundenservice im After-Sales-Support in den Kategorien Waschmaschinen-Hersteller, Kühlschrank-Hersteller und Kaffeemaschinen-Hersteller; ServiceValue GmbH Studie „Service Champions“ 2023: Bosch Hausgeräte auf Platz 1 der Hausgeräte-Branche. 

[4] Dies bezieht sich auf alle funktionsrelevanten und lagerfähigen Teile für Geräte, die nach dem 1. Januar 2023 produziert wurden.

[5] Bosch Serie 8 bzw. Siemens iQ700

[6] Teilweise zugewiesen durch Massenausgleich (gemäß ISO 22095). In der Produktion wird CO2-reduziertes Material teilweise mit herkömmlichem Material vermischt, aber den Bosch Green Collection Kühl-Gefrierkombinationen zugeordnet. Die CO2-Reduktion resultiert aus der Verwendung von CO2-reduziertem Stahl und biobasiertem Schaumstoff und Kunststoff. Der Vergleich bezieht sich auf Bosch Kühl-Gefrierkombinationen KGN39VXBT mit herkömmlichem Material.


Über die BSH

Die BSH Hausgeräte GmbH ist mit einem Umsatz von rund 14,8 Mrd. Euro im Jahr 2023 und rund 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein weltweit führendes Unternehmen der Hausgerätebranche. Zum Markenportfolio des Konzerns gehören neben zwölf bekannten Hausgerätemarken wie Bosch, Siemens, Gaggenau und Neff auch die Ökosystemmarke Home Connect sowie verschiedene Servicemarken, darunter Kitchen Stories. Die BSH produziert in 37 Fabriken und ist in rund 50 Ländern vertreten.

Die BSH ist ein Unternehmen der Bosch-Gruppe.

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Bilder (4)

Die PV-Anlage am Dach des Standorts Quellenstraße ist ein weiterer Schritt der BSH im Klimaschutz.
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Der BSH-Werkskundendienst repariert in Österreich rund 70.000 Geräte pro Jahr – einen Teil davon in der Kleingerätewerkstatt am Standort in Favoriten.
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Werkskundendiensttechniker der BSH in allen Bundesländern sorgen für ein flächendeckendes Angebot von Reparaturen für die Marken Bosch, Siemens, Neff, Gaggenau und Constructa.
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Mehr reparieren, länger nutzen: Im Vorjahr verlängerte die BSH die garantierte Verfügbarkeit von Ersatzteilen für ihre Hausgeräte.
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Kontakt

Lisa Vockenhuber, BSH
Lisa Vockenhuber
PR & Corporate Communications, BSH Hausgeräte Gesellschaft mbH
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