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Accenture Life Trends 2023

Die Accenture Life Trends (vormals Fjord Trends) identifizieren fünf Makrotrends, die die Beziehungsdynamik zwischen Menschen und Unternehmen 2023 verändern werden.

Andreas Weiss neuer Associate Director bei Accenture SONG

Wien, 7. November 2022 – Accenture Song holt mit Andreas Weiss einen neuen Associate Director für die DACH-Region an Bord. Der branchenerfahrene Spitzenmanager kommt von Ebiquity Deutschland, wo er zuletzt als Client Business Director und Board Member für die DACH-Region verantwortlich zeichnete. Davor war Weiss fast zwölf Jahre lang in unterschiedlichsten Positionen für die Mediaagentur Dentsu tätig, unter anderem in Südafrika, der Schweiz und am Ende als CEO in Österreich. In seiner neuen Rolle ist er unter anderem dafür verantwortlich, Kunden in ihrer digitalen Marketing-Transformation zu beraten und dabei die ganze Angebotsbreite von Accenture SONG, die von Content, Kreation, Medien bis Neuen Technologien reicht, in daten- und insight-basierte Strategien zusammenzuführen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Operationalisierung von Marketingorganisationen, um Werbetreibende bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen nachhaltig zu unterstützen.

MarkusHöfinger_AccentureInteractive@StefanGergely
Wien, 26. April 2022 - Das weltweit tätige Beratungsunternehmen Accenture gibt bekannt, dass ihr Geschäftsbereich Accenture Interactive ab sofort unter dem neuen Markennamen Accenture Song firmiert und auftritt. Das Leistungsportfolio der rund 40 Akquisitionen von Kreativ- und Digitalagenturen, die Accenture Interactive im Laufe der letzten zehn Jahre realisiert hat, wird nun unter dem gemeinsamen Brand Accenture Song gesammelt angeboten: von Digitallösungen über Design- und Innovationsberatung bis hin zu preisgekrönten Computer Generated Imagery- und Kreativleistungen. Nur Droga5 wird weiterhin unter seinem eigenen Markennamen operieren.

Accenture Song positioniert sich damit post-pandemisch an der Schnittstelle von Kreativität, Technologie, Intelligenz und Industrie, um alle Synergien in Punkto Produktinnovation, Erlebnisdesign, Marketing und Handel zu bündeln und voll auszuschöpfen. Dazu gehören innovative Digital- und Kreativlösungen für die optimale Customer Experience unter Nutzung neuester technologisch revolutionärer Möglichkeiten - wie zum Beispiel ganz aktuell mit der Gründung der Accenture Metaverse Continuum Services zur Konzeptionierung und Umsetzung von Metaverse-Experiences.

„Als Österreichs größte Digitalagentur haben wir in den letzten Jahren stetig unser Service- und Beratungsangebot ausgebaut: So haben wir uns mit Fjord die Expertise für Design- und Innovationsberatung ins Haus geholt und mit Kolle Rebbe das Know-How der führenden Kreativagentur aus Hamburg, die weltweit erfolgreiche Marken im digitalen und analogen Umfeld inszeniert. Diese Talente arbeiten hier in Wien in unserem neuen Studio bereits erfolgreich zusammen – ab sofort unter auch unter dem gemeinsamen Brand Accenture Song“, so Markus Höfinger, Managing Director Accenture Song Österreich.

Accenture Song, welche bis zum Ende des Geschäftsjahres (31.August 2022) voraussichtlich 14 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielen wird, arbeitet in Österreich beispielsweise mit Kunden wie Miba, VIG, Wiener Wohnen, Rauch, Magenta, Philip Morris, Generali oder UNIQA.

“Accenture Song symbolisiert die Wachstumsreise nach der Pandemie, die wir gemeinsam mit unseren Kunden angetreten haben“, sagte David Droga, CEO und globaler Kreativchef von Accenture Song. „Die Bedürfnisse von heute sind ganz anders. Um die nächsten Wachstumsschritte setzen zu können, müssen Unternehmen heute mit einem hohen Tempo und Flexibilität operieren und ihre Relevanz für ihre Kunden:innen, ihre Mitarbeiter:innen und die Welt im Allgemeinen immer wieder unter Beweis stellen. Wir haben die besten Talente in der Branche – Menschen, die die Zukunft vieler Branchen mitgestalten werden. Die Kombination der Kräfte von Kreativität und Technologie hilft uns nicht nur Probleme anders zu sehen, sondern sie auch einfach und in großem Umfang zu lösen. Als Accenture Song sind unsere Möglichkeiten grenzenlos, sowohl für unsere Kunden:innen als auch für unsere Mitarbeiter:innen“, so Droga.

“Die Art und Weise, wie B2C- und B2B-Unternehmen mit ihren Kunden:innen und Mitarbeiter:innen umgehen müssen, hat sich nach der Pandemie grundlegen verändert. Dazu zählt u.a. die Geschwindigkeit, in der sie operieren und Innovationen schaffen müssen; und die Möglichkeiten neue Produkte, Dienstleistungen und Wachstumsmodelle zu schaffen“, sagte Julie Sweet, CEO von Accenture. "Jene Unternehmen, die im nächsten Jahrzehnt führend sein werden, müssen ihr Unternehmen völlig neu erfinden. Accenture Song positioniert sich dabei auf einzigartige Weise an der Schnittstelle von Kreativität, Technologie, Intelligenz und Industrie, um unsere Kunden dabei zu unterstützen, Verbindungen und sinnvolle Erfahrungen neu zu erfinden. Dies inkludiert neben dem Metaverse auch Vertrieb, Handel, Marketing bis hin zu neuen Geschäftsplattformen. Von der Idee über den Aufbau, bis hin zum Betrieb von strategischen Managed Services, ermöglichen wir unseren Kunden einen viel schnelleren Zugang zu Ideen, Talenten und Ergebnissen."
Markus Höfinger

Führende Digitalkonferenz NEXT gibt diesjähriges Motto und erste Sprecher*innen bekannt.
„Hug the System“ verspricht ungewöhnliche Denkanstöße und überraschende Perspektiven auf die Netzwerke und digitalen Ökosysteme, die unsere Zukunft formen.

Wien/Hamburg, 20. April 2022 – Bei der internationalen Digitalkonferenz NEXT treffen sich am 22.und 23. September 2022 auf der Hamburger Reeperbahn wieder über 1.000 digitale Entscheider*innen, Innovator*innen, Vordenker*innen und Kreative. Unter dem diesjährigen Motto „Hug the System“ diskutieren sie über die Technologietrends, die in den kommenden Jahren unser Leben prägen werden und die neuen Realitäten, auf die sich Nutzer wie Unternehmen jetzt schon einstellen müssen. Im Fokus: das Paradoxon von Veränderung und Kontinuität - Systeme sichern ihren Fortbestand nur durch Veränderung.

„Auf der NEXT22 wollen wir intensiv darüber sprechen, welche technischen, ökonomischen und kulturellen Systeme künftig unser Leben beeinflussen - sei es im Job, privat oder beim Konsum, sagt Matthias Schrader, Gründer der NEXT und Leiter von Accenture Interactive DACH. „Wir erleben gerade sowohl stark komprimierte Veränderungsprozesse als auch das Kollabieren von Gewissheiten. Die Chancen dieser Systemdynamiken aus einer positiven Haltung auszuleuchten, finden wir hochspannend."

„Bei der NEXT trifft sich heuer wieder die europäische Digitalszene, um Zukunftstechnologien und Trends sowie deren Auswirkungen auf Unternehmen und Konsumenten zu diskutieren, allen voran die Verschmelzung virtueller und realer Welten“, erklärt Markus Höfinger, Managing Director von Accenture Interactive Österreich, der heuer erstmals eine Delegation mit Marketingentscheidern aus Österreich in Hamburg begrüßen wird. 

Internationale Sprecher*innen mit vielfältigem Background bringen ihren ganz eigenen Blick auf digitale, soziale und ökonomische Trends und Entwicklungen mit auf die NEXT22. Dabei spielen Technologien wie KI und AR ebenso eine Rolle wie die Entwicklung im Metaverse. Expert*innen zeigen auf, welche Systeme unsere Welt(en) zusammenhalten, wo diese verwundbar sind oder aufgebrochen werden sollten.

Ihre Teilnahme bereits bestätigt haben:

Der Sicherheitsexperte Mikko Hyppönen, Chief Research Officer von F-Secure in Finnland. Er hat einige der weltweit schwersten Virenattacken im Netz bekämpft. Sein TED-Vortrag über Computersicherheit wurde von über einer Million Menschen gesehen und in über 35 Sprachen übersetzt. Mikko schreibt für die New York Times, Wired, CNN und BBC und beschäftigt sich aktuell intensiv mit dem Cyberkrieg zwischen Russland und der Ukraine.

Die Markenmanagerin Ana Andjelic, Autorin von „The Business of Aspiration“. BeimAufbau moderner, markenorientierter Unternehmen hat sie u.a. mit Banana Republic, Mansur Gavriel und Rebecca Minkoff zusammengearbeitet. Ana hat einen Doktortitel in Soziologie, ist eine vielgelesene Kolumnistin, Rednerin und Beraterin und wurde von Forbes als eine der „einflussreichsten CMOs der Welt“ gelistet. Ihr Thema bei der NEXT22 sind die nächsten Entwicklungen im Web3 und bei NFTs.

Der Analyst Benedict Evans. Er analysiert seit 20 Jahre Medien- und Technologie-Märkte und arbeitet in den Bereichen Equity Research, Strategie, Beratung und Risikokapital. Als unabhängiger Analyst versucht Benedict heute vor allem „herauszufinden, welche Fragen er stellen sollte“. Nebenbei schreibt er Essays, hat einen Newsletter mit über 170.000 Abonnenten und ist ein weltweit gefragter Keynote-Speaker. Auf der NEXT22 wird er über E-Commerce-Trends und die Auswirkungen der aktuellen Krisen sprechen.

Mit dabei ist auch in diesem Jahr der Trendforscher und NEXT Keynoter-in-Residence David Mattin. Er beschäftigt sich intensiv mit menschlichen Bedürfnissen und Verhaltensveränderungen. Außerdem schreibt David für namhafte Medien wie Fast Company, Guardian oder Google Think Quarterly und hat an Dokumentarfilmen für BBC Radio 4 mitgearbeitet. Er ist Mitglied des „Global Future Council on Consumption“ des Weltwirtschaftsforums und Autor des Buchs „Trend-Driven Innovation“.

Alle Updates zu den Sprechern der NEXT22 und aktuelle Informationen zum Programm finden Sie auf www.nextconf.eu. Dort können Interessierte auch eine Ticket-Anfrage für das Invitation-Only-Event stellen, denn das Publikum wird ebenso sorgfältig kuratiert wie das Programm. Interessierte Journalist*innen können hier eine Akkreditierungsanfrage stellen. Wir bitten um Verständnis, dass die Kontingente limitiert sind.

https://nextconf.eu/next22/application/

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  • Fjord Trends 2022 untersucht die menschlichen Verhaltensweisen, welche die Kultur, Gesellschaft und Unternehmen im kommenden Jahr beeinflussen werden
  • Unternehmen müssen ihre Wachstumsstrategien überdenken, da die Menschen ihre Beziehungen zu Arbeit, Technologie, Marken und dem Planeten hinterfragen
Wien, 15. Dezember 2021 – Fast zwei Jahre des gesellschaftlichen Umbruchs haben dazu geführt, dass sich die Beziehungen der Menschen zu Arbeit, Konsumverhalten, Technologie und dem Planeten grundlegend verändert haben. Unternehmen müssen auf diese Herausforderungen reagieren und neue Geschäftsmodellen entwickeln, so der jährliche Fjord-Trends-Bericht von Accenture.

Die Fjord Trends von Accenture Interactive erscheinen bereits zum 15. Mal und bieten in diesem Jahr praxisorientierte Leitlinien für Unternehmen, die ihren Kund:innen, Mitarbeitenden und der Gesellschaft Mehrwert und Relevanz bieten wollen.

Den Trends zufolge werden diese sich wandelnden Verhaltensweisen Unternehmen vor große Herausforderungen stellen. Sie müssen ihre Design-, Innovations- und Wachstumskonzepte überdenken. Der Grund: Die Erwartungen und Denkweisen der Mitarbeitenden verändern sich, unterbrochene Lieferketten sorgen für Engpässe und neue virtuelle Umgebungen, wie das Metaverse, entstehen.

„Das Ausmaß dieses Beziehungswandels, wie wir ihn gerade erleben, ist nicht zu unterschätzen – ebenso wenig wie die Rolle der Unternehmen, die auf die Entwicklung reagieren“, erklärt Markus Höfinger, Managing Director Accenture Interactive Österreich. „Jede Entscheidung, die Unternehmen als Nächstes treffen, könnte die Welt auf eine Art beeinflussen, die wir uns kaum vorstellen können. Und alles deutet darauf hin, dass sich unsere Beziehungen – ob zu Kollegen, Marken, der Gesellschaft, Orten oder zu Menschen, die uns wichtig sind – gerade grundlegend verändern. Vor uns liegen herausfordernde Zeiten, aber auch große Chancen. Unternehmen können positive Beziehungen knüpfen und so eine Lebenswelt zum Wohl der Menschen, der Gesellschaft und des Planeten erschaffen.“

Fjord Trends 2022 analysiert fünf menschliche Verhaltensweisen und Trends, die Gesellschaft, Kultur und Unternehmen beeinflussen werden:

1.    Come as you are: Selbstbestimmung im Kollektiv
In den letzten beiden Jahren der Pandemie haben viele Menschen zunehmend ein Gefühl der Selbstbestimmung entwickelt. Es wirkt sich auf die Art aus, wie sie arbeiten, Beziehungen führen und konsumieren. Sie fragen sich, wer sie sind und was ihnen wichtig ist. Der Individualismus nimmt zu und äußert sich in einer „Me over We“-Mentalität.
Diese Tendenz hat tiefgreifende Auswirkungen darauf, wie Unternehmen ihre Mitarbeitenden anleiten, ihnen neue Wertversprechen bieten und wie sie die Beziehungen zu ihren Kund:innen pflegen.

2.    The end of abundance thinking? Von der Endlichkeit der Dinge
Im vergangenen Jahr haben viele Menschen leere Regale, steigende Stromrechnungen und Engpässe bei alltäglichen Dienstleistungen erlebt. Engpässe in der Lieferkette mögen zwar eine vorübergehende Herausforderung sein, doch die Folgen werden andauern. Die sogenannte „Überflussmentalität“ – die durch dauerhafte Verfügbarkeit, Bequemlichkeit und Schnelligkeit gekennzeichnet ist –, wird einem wachsenden Umweltbewusstsein weichen. Die Unternehmen müssen sich mit der Angst vor einer Versorgungsknappheit auseinandersetzen, die viele Menschen auf der ganzen Welt verspüren.

3.    The next frontier: Die Metaverse Expedition
Das Metaverse ist eine kulturelle Revolution, die kurz vor dem Durchbruch steht. Es sprengt die Grenzen des Internets, wie wir es kennen, und verbindet alle bestehenden Informationsebenen, Schnittstellen und Räume, mit denen Menschen interagieren. Diese erwarten, dass Unternehmen diesen neuen Ort – an dem Menschen Geld verdienen können, neue Berufe geschaffen und Marken sich positionieren können – mitgestalten und lenken. Das Metaverse wird nicht nur durch Bildschirme und Headsets existieren – es wird auch um Erfahrungen und Orte in der analogen Welt gehen, die mit der digitalen Welt verschmelzen.

4.    This much is true: Vertrauen in unsicheren Zeiten
Die Menschen erwarten heute auf Knopfdruck, oder durch einen kurzen Austausch mit dem Sprachassistenten, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Dieser Vorgang ist so einfach und schnell, dass die Menschen umso mehr Fragen stellen. Marken erreichen immer mehr Fragen ihrer Kund:innen über eine immer größere Anzahl an Kanälen. Auf welche Weise diese Fragen beantwortet werden, ist eine große Herausforderung an das Design und entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

5.    Handle with care: Fürsorge als Unternehmensversprechen
Im vergangenen Jahr bekam die Fürsorge in all ihren Ausprägungen vermehrte Aufmerksamkeit: Selbstfürsorge, Fürsorge für andere, Fürsorgedienste und Kanäle, die Fürsorge bereitstellen, sowohl digital als auch physisch. Diese neue Perspektive birgt Chancen und Herausforderungen für Arbeitgeber und Marken, unabhängig von ihrer Erfahrung in der Gesundheitsbranche. Die Verantwortung, für uns selbst und andere zu sorgen, wird in unserem Leben weiterhin Priorität haben – und Designer wie Unternehmen müssen den Raum dafür schaffen.

„Verbraucher überdenken alle ihre Beziehungen. Das führt dazu, dass Marken gleich zwei große Aufgaben bewältigen müssen: Sie müssen sich um die Welt im Hier und Jetzt kümmern und gleichzeitig die eigene Zukunft so gestalten, dass sie gut für den Planeten, das Geschäft und die Gesellschaft ist“, erläutert David Droga, CEO und Creative Chairman von Accenture Interactive. „Dafür ist es von zentraler Bedeutung, die Auswirkungen dieser Beziehungen und Erwartungen zu verstehen und sie in wirksame Business-Strategien zu überführen. So können wir Relevanz und Wachstum fördern.“

Jedes Jahr veröffentlicht Accenture drei Trendberichte, die einen umfassenden Einblick in die Zukunft von Menschen, Technologien und Unternehmen bieten. Fjord Trends konzentriert sich auf das Kundenverhalten und die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft im kommenden Jahr. Die Studie entsteht aus dem globalen Netzwerk von Accenture Interactive mit seinen mehr als 2.000 Designern und Vordenkern an mehr als 40 Standorten.

Mehr auf: accenture.com/fjordtrends22 und auf Twitter #FjordTrends.

Video zu den Fjord Trends 2022: https://www.youtube.com/watch?v=xmANbBs5HMg
Markus Höfinger
Die Studie belegt, wie bestimmte Marketingorganisationen ihre Wettbewerber hinsichtlich Umsatzwachstum, Rentabilität und Kundenzufriedenheit übertreffen.

Wien, 4. November 2021 – Fast 70 Prozent der Marketing-Führungskräfte weltweit geben an, dass das vergangene Jahr ihre Mitarbeiter ausgelaugt hat, so eine neue Studie von Accenture (NYSE: ACN). Das ist keine Überraschung, denn Unternehmen überall auf der Welt verzeichnen immer mehr Burnout-Fälle bei ihren Mitarbeitern. Doch es gibt Lichtblicke.

Eine von Accenture Interactive vorgelegte Studie mit dem Titel „The Great Marketing Declutter“ identifiziert eine kleine Gruppe von Marketing-Führungskräften – nur 17 Prozent von mehr als 1.000 Befragten –, deren Abteilungen gut dastehen, trotz aller Veränderungen, Unsicherheiten und Komplexitäten der letzten 18 Monate. Diese Gruppe, in der Studie „Thriver“ genannt, stellt fest: Die überwiegende Mehrheit (86 Prozent) ihrer Mitarbeiter sind sogar motiviert durch die Aufgabe, sich auf die schnell veränderlichen Kaufmotive ihrer Kunden einzustellen.
Thriver entrümpeln ihr Marketing, um die steigende Komplexität zu bewältigen. 59 Prozent von ihnen gaben an, ihre Organisation sei heute viel stärker aufgestellt als vor einem Jahr, weil sie gezwungen war, Marketing völlig anders zu betrachten. Erfolgreiche Unternehmen haben erkannt, dass sich die Motivation ihrer Kunden verändert hat. Und sie wissen, was nötig ist, um ihnen intelligentere und bessere Angebote zu machen. Sie haben sich auf das Wesentliche konzentriert, alles Unwichtige aussortiert und den Rest neu kombiniert. Das Ergebnis: Die Teams finden mehr Sinn in ihrer Arbeit. Das ist entscheidend, wenn es darum geht, das eigene Unternehmen und die Kunden zu unterstützen sowie Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten.
Die Studie unterteilt die übrigen Befragten in zwei weitere Kategorien, die sich auf bestimmte Aspekte ihrer Kundenbeziehungen beziehen. Zwei Drittel (66 Prozent) der befragten Führungskräfte sind „Striver“: Sie verfügen über eine gewisse Autonomie bei der Erfüllung der Kundenbedürfnisse, aber nur eingeschränkte Kenntnisse über die Veränderungen bei den Kunden. Die verbleibenden 17 Prozent sind „Survivors“. Sie sind ausgebrannt und nicht am Puls der Kundenveränderungen, weil sie davon ausgehen, dass der Wandel nur vorübergehend ist.

„Das Marketing muss nun Aufgaben, Arbeitsweise und die Rolle im Unternehmen insgesamt neu definieren“,
sagt Matthias Schrader, Lead Accenture Interactive ASGR. „Die Relevanz des Augenblicks ist für die Marken von heute entscheidend, und das lässt sich nicht erreichen, wenn man nach den gleichen alten Schemata vorgeht.“


Thriver meistern das Chaos und übertreffen so die Survivor
 Thriver meistern das Chaos und übertreffen so die Survivor

Thriver sind viel leistungsfähiger als Survivor
Sie erzielen …
mehr als 1,4 x
häufiger eine weitaus bessere Leistung bei Umsatzwachstum und Rentabilität.
mehr als 1,8 x
häufiger eine weitaus bessere Leistung bei der Kundenzufriedenheit.
mehr als 2 x
häufiger eine weitaus bessere Leistung beim Customer Lifetime Value.
mehr als 2,5 x
häufiger eine weitaus bessere Leistung bei der Kundenbekanntheit.

Die Studie ergab außerdem, dass Thriver ihre Marketingorganisation an drei wichtigen Leitprinzipien orientieren: Ausrichtung auf den [Unternehmens-]Purpose, Unterstützung der Kunden und eine optimierte Arbeitsweise. Thriver weisen mit ihrem Denken und Handeln den Weg in die Zukunft. Ihre Strategie lässt sich an den folgenden fünf Leitlinien festmachen:

1. Kunden neu kennenlernen: Thriver akzeptieren, dass sich die Kunden, die sie einst kannten, verändert haben. Sie haben ihre alten Überzeugungen über die Präferenzen ihrer Kunden über Bord geworfen und wissen um die Gefahr bloßer Vermutungen. Sie hören zu, richten ihr Marketing darauf aus, wer ihre Kunden zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt sind, und machen die Kundenzufriedenheit zu ihrem wichtigsten Erfolgsmaßstab.

2. Differenzierungsmerkmal finden: Thriver wissen, dass eine differenzierende Kundenerfahrung interne Einigkeit und Zusammenarbeit erfordert. Darum geben sie 60 Prozent häufiger als Survivor an, dass ihnen der Input der Kunden für wichtige Geschäftsentscheidungen in diesem Bereich sehr wichtig ist. Sie erkennen, dass alle Funktionen – Produktentwicklung, Handel, Vertrieb, Service und Marketing – synchronisiert laufen müssen, um sich vom Wettbewerb abzuheben.

3. Mit dem rasanten Wandel Schritt halten: Die überwältigende Mehrheit der Thriver (91 Prozent) ist der Meinung, dass sich das Verhalten der Kunden schneller denn je ändert. Darum bemühen sie sich, Botschaften, Inhalte und Erfahrungen zu liefern, die für Kunden im jeweiligen Moment relevant sind. Darüber hinaus erhöhen sie 50 Prozent öfter als Survivor ihre Investitionen, um angemessen schnell skalieren zu können (95 Prozent gegenüber 65 Prozent).

4. Herausfinden, was man besser NICHT macht: Das Marketing-Ökosystem ist exponentiell komplexer geworden aufgrund des explosionsartigen Anstiegs von Kontaktpunkten, Technologien, rechtlichen Fragen und Partnern. Thriver meistern diese Komplexität, indem sie ihre Prozesse automatisieren und industrialisieren. Außerdem investieren sie deutlich öfter als Survivor in eine bessere Zusammenarbeit mit Partnern im Ökosystem (91 Prozent vs. 56 Prozent). Sie achten ebenso darauf, überflüssige Aufgaben zu verwerfen wie notwendige zu erledigen. Das verschafft ihren Marketingorganisationen den entscheidenden Vorsprung.

5. Für die eigenen Werte einstehen: Wer erfolgreich ist, hat seinen eigenen Markenzweck, geht empathisch und authentisch auf die Kunden zu und bietet ihnen das, was sie schätzen. Thriver sehen mit fünfmal größerer Wahrscheinlichkeit als Survivor die pandemiebedingten Veränderungen der Kundenhaltung als Chance, die Rolle des Marketings zu überdenken und ihren Markenzweck neu zu definieren.

Die Studie enthält auch Beispiele dafür, wie einige führende Unternehmen – darunter Blue Buffalo, CVS Health, Diageo, Direct Line Group und NRMA Insurance sowie Accenture selbst – ihre Marketingmodelle umgestaltet haben. Die vollständige Studie kann hier hier abgerufen werden.

Über die Studie
Von Juni bis Juli 2021 befragten Accenture Research und Accenture Interactive 1.022 Marketing-Führungskräfte in 19 Ländern und 19 Branchen. Das Ziel war es, herauszufinden, wie Marketing-Führungskräfte die Veränderungen, die sie bei ihren Kunden/Verbrauchern im vergangenen Jahr (2020) wahrgenommen und darauf reagiert haben und wie sich das auf die Widerstandsfähigkeit ihrer Marketing-Organisation ausgewirkt hat.
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