01.07.2021

Der österreichweite Schulwettbewerb KARDEA! rückt Finanzbildung bereits zum zweiten Mal erfolgreich in den Fokus und zeichnet herausragende Schüler*innenprojekte zum Thema Geld aus

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Wien, 1. Juli 2021 – Nach dem Motto „Schüler*innen erklären Schüler*innen die Welt des Geldes“ ist gestern Abend der zweite Durchgang des Schulwettbewerbs KARDEA! zu Ende gegangen. In einer feierlichen Online-Zeremonie wurden die zehn besten Ideen ausgezeichnet. KARDEA! wurde vom Sozialunternehmen Three Coins gemeinsam mit der ERSTE Stiftung und dem Financial Life Park initiiert und wird vom Finanzministerium und der WU Wien unterstützt. 

„Wir gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern sehr herzlich! Die eingereichten Projekte sind großartig – enorm kreativ, unterhaltsam und gleichzeitig lehrreich! Die Schülerinnen und Schüler von der Volksschule bis zur Oberstufe haben hier eindrucksvoll vorgezeigt, wie Finanzbildung geht, wie sie wirkungsvoll gestaltet werden und gleichzeitig Spaß machen kann. Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer nationalen Finanzbildungsstrategie erreicht – nämlich die direkte und intensive Einbindung von Schüler*innen und Lehrer*innen“, so Goran Maric, Geschäftsführer des Sozialunternehmens Three Coins.

KARDEA! Der Preis für junge Menschen und ihre Ideen rund um das Thema Geld

Aus den zahlreichen Einreichungen von Schüler*innen aus ganz Österreich wurden von einer Fachjury aus Vertreter*innen des Finanzministeriums, des Bildungsministeriums, der Schuldnerberatung sowie des Bildungssektors die besten zehn Projekte ausgewählt. Ob Video, Nachrichtensendung, App, Website, Brett- bzw. Onlinespiel oder künstlerisch gestaltete Geldtipps – mit ihren außergewöhnlichen Projekten und innovativen Ansätzen überzeugten die Gewinner*innen nicht nur die Jury. Auch Andreas Treichl, Vorsitzender des Aufsichtsrats der ERSTE Stiftung, unterstrich in seiner Laudatio für die Preisträger*innen: „Ein guter Umgang mit Geld muss regelmäßig geübt werden. Je früher damit begonnen wird und umso spielerischer er erlernt wird, umso positiver sind die Auswirkungen im späteren Leben und umso sicherer können gute finanzielle Entscheidungen getroffen werden.“

Geld- und Sachpreise für ausgezeichnete Projekte

Über Anerkennung der KARDEA!-Fachjury darf sich dieses Jahr neben Wien mit fünf Gewinner*innen aus vier Schulen (OVS Märzstraße, HTL Spengergasse, BHAK Wien 10, Bundesgymnasium Wien 19) vor allem Oberösterreich freuen. Das Bundesland schnitt mit drei Auszeichnungen für die Europaschule Linz, die Mittelschule Grünburg und die BHAK/BHAS Ried im Innkreis hervorragend ab, gefolgt von je einer Auszeichnung für die Steiermark (Mittelschule Lindenallee Knittelfeld) und Tirol (BORG Zillertal). Die Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien, Edeltraud Hanappi-Egger, zeigte sich in ihrer Ansprache bei der Preisverleihung begeistert vom Engagement der Schülerinnen und Schüler: „Es ist beeindruckend, wie tiefgehend, professionell und kreativ sich die Einreicher*innen dem Thema Geld gewidmet und sich so das Rüstzeug für einen guten Umgang mit Geld erarbeitet haben. Zusätzlich zeigt diese Art von Projekt, wie effektiv und freudvoll selbstorganisiertes, fächerübergreifendes Lernen in der Schule erfolgen kann.“

Finanzminister Gernot Blümel bezeichnete in seiner Videobotschaft für die Preisverleihung die Bedeutung von Finanzkompetenz als eine der wichtigsten Kompetenzen des 21. Jahrhunderts: „Ein zentrales Ziel für mich als Finanzminister ist es, dass die österreichische Bevölkerung bewusst und selbstbestimmt am wirtschaftlichen Leben teilnimmt und gute finanzielle Entscheidungen trifft. Die Schüler*innen haben eindrucksvoll vor Augen geführt, welche Relevanz es hat, schon in jungen Jahren einen guten und verantwortungsbewussten Umgang mit Geld zu erlernen. Ein guter Umgang mit Geld sorgt dafür, dass wir bessere Entscheidungen treffen, vorausplanen und in Krisen widerstandsfähiger sind. Ich gratuliere allen Gewinnerinnen und Gewinnern des KARDEA!-Preises sehr herzlich!“

Dieser Gratulation schloss sich Philip List, Leiter des Financial Life Park, an: „Liebe Schüler*innen, ihr könnt stolz sein auf eure tollen Leistungen! Ihr habt hier großartige Ideen entwickelt, die in künftigen Finanzbildungsprogrammen nicht fehlen sollten. Gerade durch die spielerische Kombination von Wissenserwerb und Unterhaltung habt ihr gezeigt, dass Lernen nichts Langweiliges sein muss, sondern richtig Spaß machen kann. Nach genau diesem Prinzip funktioniert auch der Financial Life Park – eine Einrichtung zum Lernen für ein gesundes Geldleben.“

www.kardea.org

Die Sieger*innen-Projekte im Überblick:

Kategorie Volksschule

  • Moritz Renöckl (OVS Märzstraße, Wien)

Moritz will mit seinem Video erreichen, dass Kinder mehr über Geld erfahren. Dafür hat er sich mit den verschiedensten Aspekten von Geld beschäftigt - angefangen bei der Entstehungsgeschichte des Geldes, über die Herstellung von Geldscheinen und deren Sicherheitsmerkmale bis hin zu verschiedenen Währungen. Link: https://youtu.be/Ev_COtRkdv0

  • Europaschule Linz (Oberösterreich)

Die Schüler*innen der Europaschule sind Expert*innen, wenn es ums Thema Geld geht. Sie haben sich mehrere Wochen mit dem Thema beschäftigt und das gesammelte Wissen in den „Europanews“ zusammengefasst. Für diese auf hohem Niveau gestaltete Nachrichtensendung zum Thema Geld führten die Kinder Recherchen durch, produzierten passende Interviews und erstellten kurze Tutorials. Link: https://youtu.be/RBtb_ArMWto

Kategorie Unterstufe

  • Mittelschule Grünburg (Oberösterreich)
    Die Schüler*innen der MS Grünburg haben sich zum Thema „Geld - das Taschengeld wird knapp“ verschiedene Beiträge überlegt und diese auf einer Website gesammelt. Darunter befinden sich eine Powerpoint-Präsentation zum Thema Geld, ein Kreuzworträtsel, eine Umfrage unter Mitschüler*innen und ein Video, das die Schüler*innen eigenständig erstellt und geschnitten haben. Link: https://roxanaghermuta.wixsite.com/geld

  • Michael Zaminer (Bundesgymnasium Wien 19)
    „All-about-Money“ von Michael Zaminer ist eine selbst programmierte Info-Website, auf welcher man einiges zur Geschichte von Geld erfährt, Tipps für den richtigen Umgang mit Geld erhält und abschließend in einem Quiz das erworbene Wissen testen kann. Das Projekt soll Pädagog*innen und Jugendlichen eine Möglichkeit bieten, sich digital und mit Humor mit dem Thema Geld zu beschäftigen. Link: http://all-about-money.at/landing.html

  • Mittelschule Lindenallee Knittelfeld (Steiermark)
    In Zeiten von Nullzinsen sowie der zunehmenden Verschuldungsproblematik unter Jugendlichen scheint es höchst an der Zeit, frühestmöglich Bewusstsein für das Thema Geld zu schaffen und als wichtigen Bestandteil des Lehrplans zu verankern. Um dies in die Praxis umzusetzen, haben sich die Schülerinnen und Schüler MS Lindenallee Knittelfeld Gedanken darüber gemacht, wie sie sparen können, welche Dinge sie wirklich brauchen, wie man den Überblick über die eigenen Einnahmen und Ausgaben bekommen kann und für welche Sparziele es sich lohnt, Geld zur Seite zu legen. Daraus ist eine coole Sammlung von Tipps zum Umgang mit Geld entstanden - sogar auf Englisch und mit künstlerischen Darstellungen. Link: https://www.flipbookpdf.net/web/site/94d2cfbfd26f593080dd6030fc4d6efbda4ff61c202103 .pdf.html

    Kategorie Oberstufe

  • Luis Kalckstein und Franz Höbart (HTL Spengergasse, Wien)
    Luis und Franz haben eine Plattform programmiert, auf der sie Kurse zum Thema Geld und Umgang mit Geld für Kinder und Jugendliche anbieten. Aktuell sind vier Kurse verfügbar - für unterschiedliche Altersstufen und zu verschiedenen Themen. Die Kurse sind genau auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten. Zusätzlich kann das Gelernte dann in verschiedenen Quizzes gefestigt werden. Link: cartos.studio

  • Mohammad Atikur Rahman (HTL Spengergasse, Wien)
    Ziel von Mohammads Projekt „mGoal“ ist es, eine mobile Anwendung für junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren umzusetzen, die es User*innen ermöglicht, gezielte Sparpläne zu erstellen. Durch die Nutzung der App wird es für die User*innen einfacher, ihre Sparziele zu erreichen. Neben der Berechnung von Sparquoten und Zeiträumen gibt es viele weitere Funktionen, wie Sparwettbewerbe, Überweisungen, Inspirationen für Sparziele etc. Link: https://youtu.be/EdCYIerxn98

  • BORG Zillertal (Tirol)
    Die Einreicher*innen des BORG Zillertal wollen auf spielerische Weise Kindern und Jugendlichen den richtigen Umgang mit Geld vermitteln. Dafür haben sie ein Brettspiel entwickelt - Moneypoly. Ziel des Spiels ist es, mit den vorhandenen Einnahmen (Taschengeld) auszukommen. Ausgeben kann man das eigene Geld für Konsumgegenstände, aber auch auf unerwartete Ereignisse muss man gefasst sein. Als zusätzliches Feature können die Einnahmen- und Ausgabenkärtchen je nach Altersgruppe der Spieler*innen ausgetauscht werden. Link: https://youtu.be/u-RQGZBpnlY

  • BHAK/BHAS Ried im Innkreis (Oberösterreich)
    Die Schüler*innen der BHAK/BHAS Ried haben mit ihrem Projekt eine Möglichkeit entwickelt herauszufinden, was Volksschulkinder mit dem Begriff Geld verbinden und ihnen zusätzlich verschiedene Begriffe im Zusammenhang mit Geldwirtschaft auf verständliche, kindgerechte Weise zu erklären. Dafür haben sie ein Spiel entwickelt, währenddessen die Kinder die Gelegenheit bekommen, für eine Unterrichtsstunde in das „wirkliche Leben“ einzutauchen, selbst Geld zu verdienen und dieses an verschiedenen Stationen wieder auszugeben. Begleitet wird dieses Spiel von einem detaillierten Ablaufplan für Lehrkräfte bzw. Projektleiter*innen. Link:https://www.kardea.org/fileadmin/user_upload/kardea/Preistraeger_2020_21/KARDEA_202 0_21_HAK_Ried_OOE.pdf

  • BHAK/BHAS Wien 10 (Wien)
    Die Projektgruppe aus der BHAK Wien 10 hat erkannt, dass der Umgang mit Geld eine sehr alltägliche Thematik ist, die einige Herausforderungen birgt, was zu Stress und Geldproblemen führt. Um dies zu verhindern, wollen die Schüler*innen vor allem jungen Menschen unter die Arme greifen. Das Projekt besteht aus zehn grundlegenden Tipps und Tricks zum Umgang mit Geld, die praxisorientiert und lebensnah sind. Durch das Lesen und vor allem Verstehen der Power-Point-Präsentation kann ein guter Grundstein für Finanzwissen und einen besseren Umgang mit Geld gelegt werden. Link:https://www.kardea.org/fileadmin/user_upload/kardea/Preistraeger_2020_21/KARDEA_202 0_21_BHAK_Wien_10_Wien.pdf

Über Erste Financial Life Park:
Der Erste Financial Life Park, kurz das „FLiP“, ist eine weltweit einzigartige Einrichtung mit dem Ziel, die finanziellen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Eingerichtet am Erste Campus in Wien ist das FLiP ein Ort der innovativen Vermittlung von finanziellem Wissen, wo die Bedeutung der Finanzen für die persönliche Lebensplanung erlebbar wird. Damit fördert das FLiP die finanzielle Eigenverantwortung, betreibt Vorsorge gegen individuelle Überschuldung und trägt damit letztlich auch zur Armutsprävention bei. Das Angebot des FLiP ist integrativ und öffnet einen barrierefreien, mehrsprachigen Zugang zu Finanzbildung für alle Schultypen und für alle Bildungsschichten. Es ist eine unabhängige Einrichtung ohne Marketing- oder Verkaufsauftrag. Die Objektivität seiner Inhalte wird durch einen wissenschaftlichen Experten-Beirat von WU Wien, Stanford University, Österreichischer Schuldnerberatung und OECD gesichert. Die mobile Version des FLiP, der Finanzbildungsbus FLiP2Go, ist an 250 Tagen österreichweit unterwegs. Mehr Informationen unter: www.financiallifepark.at

Über KARDEA!:
Der Finanzbildungspreis KARDEA! für junge Menschen und ihre Ideen rund um das Thema Geld wird seit zwei Jahren von der ERSTE Stiftung, dem Erste Financial Life Park und Three Coins mit Unterstützung der Wirtschaftsuniversität und unter der Schirmherrschaft des Finanzministeriums vergeben. Mitmachen können alle Schüler*innen in Österreich – entweder allein, als Gruppe oder im Klassenverband. Je nach Alter kann in drei Kategorien eingereicht werden: Kategorie „jung und wild“ für Volksschüler*innen, Kategorie „Das Taschengeld wird knapp“ für Unterstufenschüler*innen (AHS Unterstufe, NMS) und Kategorie „Almost erwachsen“ für Oberstufenschüler*innen (AHS Oberstufe, BMS, BHS, PTS, Berufsschulen). Die Einreichfrist für den nächsten Durchgang von KARDEA! startet im Oktober 2021. Nähere Informationen: www.kardea.org.

Über Three Coins:
Three Coins ist ein Sozialunternehmen, das Finanzbildungsprojekte entwickelt und umsetzt. Wir sind der Überzeugung, dass ein guter Umgang mit Geld einer der größten Hebel für Selbstbestimmung, Chancengleichheit und eine gesunde Volkswirtschaft ist. Deshalb vermitteln wir Finanzkompetenz so vielen Menschen wie möglich auf lebensnahe und wirkungsvolle Weise. Um das zu erreichen, arbeiten wir mit der öffentlichen Hand, NGOs und privaten Organisationen zusammen. Unser Angebot umfasst dabei Beratung, Workshops und Formatentwicklung, wie z.B. E-Learning-Tools, Spiele und Bewusstseinskampagnen. Nähere Informationen: www.threecoins.org.

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Bilder (4)

Urkundenüberreichung MS Grünburg
2 912 x 1 908 © KARDEA!
Urkundenüberreichung HTL Spengergasse
5 396 x 2 500 © KARDEA!
Urkundenüberreichung MS Lindenallee Knittelfeld
3 331 x 1 899 © KARDEA!
Urkundenüberreichung_BHAK Wien 10
4 032 x 3 024 © KARDEA!

Kontakt

(02) Mag. Grazia Nordberg
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Mag. Grazia Nordberg
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Fon: +43-1-8904406-12
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